AWO Langen steht voll unter Strom

Stadtwerke Langen fördern den Umstieg auf Elektroautos

Mit zwei Elektro-fahrzeugen startet die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Langen in die automobile Zukunft. Unterstützung leisteten die Stadtwerke Langen. Der örtliche Energieversorger installierte am alten Feuerwehrhaus eine Stromtankstelle mit zwei Ladepunkten. Dort, mitten in der Altstadt, hat die AWO ihren Sitz. „Wir sind bereits seit sechs Jahren Vorreiter, wenn es um alternative Fahrzeugantriebe geht“, sagt AWO-Geschäftsführer Dirk Hartmann. So sei die zehn Fahrzeuge umfassende Flotte des Ortsvereins, die zusammen rund 150.000 Kilometer im Jahr zurücklegt, überwiegend mit Erdgas unterwegs. „Im Vergleich zu Benzinern sparen wir dadurch die Hälfte der Betriebskosten“, erklärt Hartmann. Das ist aber nur ein Aspekt. Hinzu kommt, dass aktuelle Erdgas-Pkw 20 Prozent weniger klimaschädliches CO2 als Benziner ausstoßen und anders als Dieselfahrzeuge kaum Feinstaub und Stickoxide in die Umwelt pusten. Nun geht die AWO mit zwei Stromern einen Schritt weiter. „Die beiden Renault Zoe sind geräuscharm und wirtschaftlicher zu betreiben als herkömmliche Fahrzeuge“, freut sich Hartmann. „Das trägt dazu bei, dass wir unsere Angebote im Sinne unserer Kunden bezahlbar halten.“ Sie reichen vom Menüservice (Essen auf Rädern) über den Hausnotruf bis zur Hilfe im Alltag (Hauswirtschaftshilfen). Zudem betreibt die AWO im Verbund mit
Partnern den Anwohnertreff Allerhand in Oberlinden, engagiert sich in diversen Projekten und Arbeitskreisen und ist Kooperationspartner der Stadt im Jugendzentrum.

Mit ihren neuen Elektroautos kommt der Dienstleister jeweils rund 300 Kilometer weit. Dann müssen die Fahrzeuge wieder für etwa zwei Stunden an die Steckdose. Bürgermeister Frieder Gebhardt hob bei der Inbetriebnahme der Stromtankstelle hervor, dass die Arbeiterwohlfahrt nun noch stärker zu einer sauberen Luft in Langen beiträgt. Für Stadtwerke-Direktor Manfred Pusdrowski ist die AWO mit dem Umstieg auf die um-weltschonende Antriebstechnik auf dem richtigen Weg und übernimmt eine Vorbildfunktion. „Das fördern wir gerne, weil E-Fahrzeuge bei der AWO wirklich Sinn machen. Hier kann die begrenzte Reichweite der Autos mit den gut planbaren Touren optimal mit dem Tankstopps kombiniert werden.“ Generell können Kunden der Stadtwerke auf die Unter-stützung des Versorgungsunternehmens zählen, wenn sie sich ein Erdgas- oder Elektro-fahrzeug anschaffen möchten. Der Zuschuss beläuft sich auf bis zu 500 Euro. Mehr dazu auf www.stadtwerke-langen.de.