Stellungnahme

Unsere AWO-Familie im Kreis Offenbach, die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ehrenamtlich Engagierte und ehrenamtliche Vorstände blicken in den letzten Wochen mit Unverständnis, Verärgerung und großer Sorge auf die öffentliche Berichterstattung über vermutete Unregelmäßigkeiten bei der Geschäftsführung der beiden AWO-Kreisverbände Frankfurt und Wiesbaden. Wir alle gehen davon aus, dass die Verantwortlichen in den beiden Verbänden und Gesellschaften der AWO alles Erdenkliche zu einer lückenlosen Aufklärung der Vorwürfe unternehmen. Wir erwarten und vertrauen darauf, dass festgestellte Fehlentwicklungen in der jeweiligen Geschäftsführung umgehend und konsequent korrigiert werden und nachgewiesene Unregelmäßigkeiten aufgeklärt und wo nötig geahndet werden. Hierzu haben sich der übergeordnete Bezirks- und Bundesverband eingeschaltet.

Wir stehen allerdings auch solidarisch zu den anderen haupt- und ehrenamtlich  in Frankfurt und Wiesbaden Aktiven, die sich aufrichtig und engagiert ihrer Arbeit widmen und sich täglich für die Ziele der AWO einsetzen und hierbei vorrangig nicht an sich, sondern an andere Menschen denken.  Der  Kreisverband Frankfurt hat uns in schwierigen Zeiten intensiv unterstützt und hierfür sind wir sehr dankbar. Es dürfen daher nun nicht alle unter Generalverdacht gestellt werden.

Die Verantwortlichen des Kreisverbandes Offenbach Land e.V. legen in diesem Zusammenhang Wert auf die Feststellung, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse unseres Kreisverbandes und der angeschlossenen AWO Kreis Offenbach gGmbH  geordnet sind und sich die Organe Kreisvorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsführung ihrer besonderen Verantwortung als Teil eines Trägers der freien Wohlfahrtspflege stets bewusst sind. Dazu gehört selbstverständlich auch die Erfüllung des vom AWO Bundesverband im Jahr 2018 eingeführten Governance Kodex.

Die finanziellen Verhältnisse der AWO Kreisverbandes Offenbach Land bewegen sich im Vergleich in sehr viel bescheideneren Verhältnissen. Die gezahlten Gehälter sind angemessen und bewegen sich nicht über den Rahmen des TVöD hinaus. Sechsstellige Jahresgehälter gibt es nicht. Gestellte Dienstwagen werden ordnungsgemäß als geldwerter Vorteil und als Teil der Vergütung gestellt. Luxusmarken sind darunter nicht zu finden. Alle Organe erwarten gegenseitig einen funktionieren moralischen Kompass. Beraterverträge gibt es nicht. Erwirtschafte Überschüsse fließen unmittelbar in neue satzungsgemäße Tätigkeitsfelder und dienen der Tilgung von Altschulden. Vorstandsmitglieder, sowie der Aufsichtsrat der AWO Kreis Offenbach gGmbH, agieren im Ehrenamt und erhalten weder Vergütungen noch Aufwandsentschädigungen.

Vorstand, AWO KV Offenbach Land e.V.           

Aufsichtsrat, AWO Kreis Offenbach gGmbH

Geschäftsführung, AWO KV Offenbach Land e.V. und AWO Kreis Offenbach gGmbH