Die Delegierten des AWO Kreisverband Offenbach Land e.V. wählten am Mittwoch, 17.11.2021, auf ihrer Kreiskonferenz im Dietzenbacher Capitol einen neuen Vorstand. Zur Vorsitzenden wiedergewählt wurde die Landtagsabgeordnete Ulrike Alex. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der AWO, Dirk Hartmann, konnte sie dabei bei ihrem Bericht auf vier erfolgreiche Jahre zurückblicken.
Die AWO, die kreisweit rund 1300 Mitglieder hat, engagiert sich vielfältig. In der vergangenen Amtsperiode des Kreisvorstandes sind zahlreiche Angebote und Dienstleistungen hinzugekommen. So konnte der Vorstand gemeinsam mit dem Geschäftsführer darüber berichten, dass zwei weitere Kindertagesstätten in Langen und Heusenstamm eröffnet wurden. Zudem arbeitet der Verein an weiteren Projekten und Ideen im Bereich der Kinderbetreuung. Ulrike Alex bekräftigte in ihrer Rede: „Noch vor 10 Jahren lag die Kreis-AWO danieder und hat sich in den letzten 10 Jahren zu einem vielfältigen und anerkannten Sozialdienstleister entwickelt. Wir wissen, woher wir kommen und was wir können und das lassen wir uns auch von denjenigen nicht kaputt machen, die andernorts der AWO schweren Schaden zugefügt haben.“
Der größte Wehrmutstropfen bleiben die Skandale in Frankfurt und Wiesbaden. Die neue Bezirksverbandsvorsitzende Stephanie Becker-Bösch blickte in ihrem Grußwort jedoch zuversichtlich in die Zukunft. „Der Skandal wird umfassend aufgearbeitet und die AWO befindet sich auf einem guten Weg hin zu mehr Transparenz“, betonte die Vorsitzende. Gegen zahlreiche Funktionäre laufen aussichtsreiche Klagen, um finanzielle Schäden wieder auszugleichen.
Carsten Müller, Kreisbeigeordneter und Sozialdezernent des Kreises Offenbach, lobte die Arbeit der AWO, die „insbesondere im Bereich der Kinderbetreuung ein engagierter und kompetenter Anbieter im Kreis Offenbach geworden ist und mit dazu beiträgt, die Lücke fehlender Plätze zu schließen“, so Müller. Allerdings appellierte er in Richtung Bezirksverband, die Aufklärung weiter voranzutreiben und intensiv am Image der AWO zu arbeiten, dass alle anderen AWO-Verbände immer noch belaste.
Seinen ersten offiziellen Termin nach der Ernennung als Bürgermeister der Kreisstadt Dietzenbach hatte Dr. Dieter Lang. Er berichtete, dass Dietzenbach vom vielfältigen Engagement der AWO profitiere. Es sei nicht nur die Kreis-AWO, die sich im Bereich Familienbildung, Geflüchtetenbetreuung und Kinderbetreuung engagiere, sondern auch die AWO Hessen Süd mit der Lernwerkstatt und der AWO Ortsverein Dietzenbach mit seinen Angeboten insbesondere für Seniorinnen und Senioren. „Die AWO ist seit vielen Jahren um nicht zu sagen Jahrzehnten ein verlässlicher Kooperationspartner bei den sozialen Diensten“, brachte Bürgermeister Dr. Dieter Lang zum Ausdruck.
Eine besondere Ehrung wurde Albert Merget zuteil. Er gehört der AWO seit 1977 an engagiert sich seither für die Ziele und Werte der Arbeiterwohlfahrt. Zuletzt als Vorsitzender der AWO Hainburg und als Beisitzer im Kreisvorstand. Aus Altersgründen zieht er sich allerdings nach und nach aus der aktiven Vereinsarbeit zurück. Die alte und neue Kreisvorsitzende Ulrike Alex danke ihm für sein beeindruckendes Engagement und verlieh ihm als Zeichen der Anerkennung die Ehrennadel der Arbeiterwohlfahrt.
Die vier StellvertreterInnen von Ulrike Alex sind nun
Rosemarie Palm (OV Mühlheim),
Frieder Gebhardt (OV Langen),
Rudolf Schulz (OV Obertshausen) und
Tim Ruder (OV Langen).
Außerdem wurden gewählt:
Thomas Hegen (Kassierer),
Irmgard Hagel (Schriftführerin)
BeisitzerInnen:
Hans-Jürgen Haas (OV Egelsbach),
Gabriele Molbach (OV Mühlheim),
Reinhold Niembs (OV Dietzenbach),
Nico Peters (OV Hainburg),
Ina Reichert (OV Langen),
Kristina Reitz (OV Langen),
Serpil Sarikaya (OV Langen),
Heinz-Georg Stöhs (OV Dreieich),
Marcus Troeger (OV Röedermark),
Karlheinz Wenninger (OV Dietzenbach),
Revisoren:
Anita Steppke (OV Rodgau)
Jürgen Sieling (OV Egelsbach)