Bundesweit hat die AWO rund 270.000 Mitglieder – davon allein rund 1200 im Kreis Offenbach und gehört damit zu den mitgliederstärksten Kreisverbänden im AWO Bezirksverband Hessen Süd. „Diese Zahl ist vergleichsweise stabil und das soll auch so bleiben. Dabei wollen wir unsere Ortsvereine nach Kräften unterstützen“, so Ulrike Alex, die Vorsitzende des AWO Kreisverbandes Offenbach Land ist.
Ein Baustein hierfür die Schaffung einer Teilzeitstelle für das wiederbelebte Verbandsreferat, was der übergeordnete AWO Bezirksverband Hessen Süd e.V. finanziell unterstützt. Seit 01.10.2024 hat Eva Ellmerich als Verbandsreferentin nun ihre Arbeit aufgenommen und gemeinsam mit dem Kreisvorstand und Geschäftsführung die Ortsvereine nun zu einer Klausurtagung ins Bürgerhaus Dietzenbach eingeladen. Die rund 20 Vertreterinnen und Vertreter der Ortsvereine entwickelten hier gemeinsam gute Ideen, wie der Mitgliederverband im Kreis Offenbach gestärkt werden kann.
Ungeliebte bürokratische Hürden, die eingetragene Vereine zu bewältigen haben, könnten wenn gewünscht zur Entlastung zukünftig durch die Schaffung von Stützpunkten auf den Kreisverband übertragen werden. Dieser kann mit seinem hauptamtlichen Personal zum Beispiel die Kassenführung übernehmen, damit sich das Ehrenamt vor Ort auf die satzungsgemäßen Aufgaben konzentrieren kann.
Zudem wurden auch Projektideen entwickelt, die auf die Gewinnung neuer aktiver Mitglieder abzielen. „Die AWO ist vielseitig und bietet Angebote für Menschen von 0-99“, sagt Rudolf Schulz, stellvertretender Kreisvorsitzender und ehrenamtlicher Geschäftsführer der AWO Obertshausen. Dort gelingt es bereits – auch mittels guter Öffentlichkeitsarbeit – die Menschen für die Ziele der AWO zu begeistern und damit zu steigenden Mitgliederzahlen beizutragen. Das in Obertshausen gemeinsam mit dem DRK betriebene erfolgreiche „Lädchen“ könnte nun zum Beispiel zur Blaupause für einen anderen AWO Ortsverein werden. „So können Ortsvereine von der Expertise anderer Ortsvereine profitieren, ohne das Rad selbst neu erfinden zu müssen“, freut sich der Kreisgeschäftsführer Dirk Hartmann.